Chronik DSTG

70 Jahre 85 Am Nachmittag des ersten Tages stand die öffentliche Veranstaltung im Mittelpunkt. Mit einer kämpferischen Rede eröffnete der Landesvorsitzende nach den Grußworten die Veranstaltung des 24. Gewerkschaftstages. Unter den Ehrengästen befanden sich Bürgermeister Christian Grunwald , zahlreiche politisch Verantwortliche wie die heimische Landtagsabgeordnete und Mitglied desHaushaltsausschusses Lena Arnoldt (CDU), der Fraktionsvorsitzende und Parteivorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD), der finanzpolitische Sprecher und Mitglied des Haushaltsausschusses des hessischen Landtages Norbert Schmitt (SPD) , die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sigrid Erfurth (Bündnis 90/Die Grünen) und der hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, die trotz laufender Plenarsitzung zur DSTG nach Rotenburg gekommen waren. Für den dbb beamtenbund und tarifunion Landesbund Hessen war unter anderem der Landesbundesvorsitzende Heini Schmitt, sowie der dbb Ehrenvorsitzende und unser Ehrenmitglied Walter Spieß anwesend. Die komplette Bundesleitung der Deutschen Steuergewerkschaft war ebenfalls in Rotenburg an der Fulda dabei. Für den Hauptpart des öffentlichen Teils zeichnete sich nun der ehemalige Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach verantwortlich. Er hielt einen sehr kurzweiligen und sehr anschaulichen Vortrag zum Thema „Worauf es ankommt – Deutschland in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung“. So skizzierte er sehr deutlich, dass wir die Digitalisierung als Chance versehen sollten und mahnte: „Deutschland müsse sich dem Thema ganz rasch annehmen, sonst sei der Zug abgefahren“. Zwar müsse man davon ausgehen, dass sich unsere heutige Arbeitswelt verändern würde und auch Arbeitsplätze wegfielen. Auf der anderen Seite müsse man nicht in Schockstarre verfallen, denn es würden wieder andere Arbeitssektoren und Arbeitsplätze entstehen. Wichtig sei es für die Demokratie, nicht das Feld den Googles, Facebooks etc. zu überlassen, sonst würden sie das Entscheidungvakuum ausfüllen. Bosbach führte aus: „Jeder einzelne Bürger müsse für die Demokratie eintreten und diese verteidigen“. Wolfgang Bosbach spendete den rund 400 anwesenden Gästen der öffentlichen Veranstaltung in einem rhetorischen und inhaltlichen Feuerwerk viel Hoffnung und machte als Rheinländer und 1. FC Köln Anhänger ebenso viel Mut.

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