29.03.2019 (pm): Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Dietzenbach

PRESSEMITTEILUNG
der Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DSTG)

Frankfurt am Main, 29.03.2019

Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Dietzenbach
Nur ein fair behandelter öffentlicher Dienst wird auch künftig
motiviert arbeiten
Nach Tarifeinigung: Übertragung auf Beamten- und Pensionsbereich ist ein konsequentes und wichtiges Signal – Deutsche Steuer-Gewerkschaft Hessen fordert darüber hinaus Aufholung des Besoldungsrückstandes von 3,5% – Vorsitzender Michael Volz: Attraktivität ist enorm wichtig
Heute wurden in Dietzenbach die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Hessen beendet. Die Verhandlungsparteien einigten sich auf ein fast identisches Ergebnis wie die Tarifgemeinschaft deutscher Länder vor 3 Wochen. Konkret wurden folgende Erhöhungen vereinbart:

Zum 01.03.2019 + 3,2%, mind. 100,-€

Zum 01.02.2019 + 3,2%, mind. 100,- €

Zum 01.01.2021 + 1,4%

Auch die Beibehaltung des Landestickets für die nächsten 33 Monate wurde ausgemacht.
Gleichzeitig kündigte Innenminister Peter Beuth die zeit- und systemgerechte Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf den Beamten-/Pensionsbereich an.
„Aus unserer Sicht ist dieses Verhandlungsergebnis durchaus zu begrüßen. Auch die direkte Ankündigung der Übertragung auf den Beamtenbereich sehen wir als positives Zeichen. Sind wir doch aus der Vergangenheit ein ganz anderes Vorgehen gewohnt. Trotzdem hinken die Beamtinnen und Beamten sowie die Ruheständler seit 2015 immer noch 3,5% hinter ihren Tarifkolleginnen und – kollegen zurück. Dies gilt es aufzuholen“, so Michael Volz, Vorsitzender der DSTG Hessen, heute in Frankfurt. Hintergrund: Die Hessische Landesregierung verordnete dem Beamtenbereich in 2015 eine 0-Runde, in 2016 erhielten die Beamten dann eine 1%ige-Gehaltserhöhung.
Michael Volz erklärte: „Dem Abschluss muss jetzt eine groß angelegte Motivations- und Attraktivitätsoffensive folgen, damit die Finanzverwaltung auf dem Arbeitsmarkt aktuell und künftig geeignetes Personal gewinnen und auch halten kann.“ Die Finanzkraft des Landes sei zu einem großen Teil ein besonderer Verdienst der Beschäftigten der Finanzverwaltung, so der Gewerkschaftsvorsitzende.