PRESSE – MITTEILUNG
der Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DSTG)
Steinau a.d.Str./ Frankfurt a.M. / Wiesbaden, 09. Juli 2019
Jahrestagung der Deutschen Steuer-Gewerkschaft Hessen in Steinau a. d. Straße
Anhaltende exorbitant hohe Arbeitsbelastung der Beschäftigten der Finanzverwaltung muss untersucht, begutachtet und von der Politik erträglicher gestaltet (rasch verbessert) werden
Hauptvorstand der DSTG Hessen fasst Beschluss unabhängige Studie in Auftrag zu geben
Fast täglich bekommen wir besorgniserregende Rückmeldungen aus unseren Ortsverbänden und von unseren Personalräten. Die Kolleginnen und Kollegen in den Finanzämtern und den Dienststellen des hessischen Finanzressorts „können nicht mehr, es herrscht Land-Unter-Stimmung“.
Die Arbeitsbelastung ist aufgrund verschiedener Faktoren enorm gestiegen. Die Veränderungsdynamik, die uns auferlegt wird, ist kaum beherrschbar und die Personaldecke ist, trotz höchster Einstellungszahlen, an allen Ecken und Enden zu kurz. Dies führt zu Demotivation, Frust und nicht zuletzt auch zu Erkrankungen bei Kolleginnen und Kollegen.
Diesen Befund wollen wir aber auf eine ganz sachliche Basis stellen. Da wir befürchten müssen, dass diese Rückmeldungen ansonsten weggeredet oder ausgeblendet werden, ihnen aber nicht ernsthaft nachgegangen wird.
Deswegen werden wir in den nächsten Wochen ein externes Institut mit Fachleuten beauftragen, das unseren Mitgliedern und Beschäftigten die elementaren/ entscheidenden Fragen stellt, um Antworten zu bekommen, die dann in eine Studie und in unsere qualifizierten Forderungen gegenüber der Landespolitik einmünden werden.
Vor solch einem Hilferuf, wenn es dazu kommen sollte, kann sich kein Landespolitiker – als Arbeitgeber – mehr verschließen.
Die DSTG Gremien gehen davon aus, dass sich ganz viele Kolleginnen und Kollegen an dieser Studie beteiligen werden, um ihre Situation mit ihrer Rückmeldung zu verbessern.