PRESSE – MITTEILUNG
der Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DSTG)
Bad Soden-Salmünster/Gelnhausen, 26. Januar 2024
Bad Soden-Salmünsterer-Erklärung:
Hessische Steuergewerkschaft setzt bei Wahlen zu Personalräten auf umfassende Strukturreformen
Selina Kreuzer und Michael Volz treten als Spitzenkandidaten an
Bei den Personalratswahlen im Mai tritt die DSTG Hessen als stärkste Gewerkschaft der Finanzverwaltung Hessen mit einem starken Team aus erfahrenen und jungen Kandidatinnen und Kandidaten an. Spitzenkandidatin für den Hauptpersonalrat wurde Selina Kreuzer, Landesvorsitzende der DSTG Jugend, Spitzenkandidat für den Bezirkspersonalrat der DSTG-Landesvorsitzende Michael Volz.
„Wir setzen uns weiterhin mit großem Engagement für bessere Arbeitsbedingungen und Strukturreformen ein“, betonten die beiden Spitzenkandidaten Volz und Kreuzer bei der Sitzung des Landeshauptvorstands in Bad Soden-Salmünster, bei dem die Kandidatinnen und Kandidaten nominiert wurden. Zu den Handlungsfeldern gehören laut der einstimmig verabschiedeten „Bad Soden-Salmünsterer Erklärung“ eine zu hohe Arbeitsbelastung, inadäquate Bezahlung, mangelhafte Ausstattung und eine häufig fehlende Wertschätzung des Dienstherrn.
Diese Rahmenbedingungen machten die tägliche Arbeit für viele Beschäftigte unerträglich. „Das kann so nicht weitergehen! Dagegen müssen wir etwas tun!“, sind sich die Delegierten und die Mitglieder des Landeshauptvorstands einig.
Konkret möchte die DSTG-Hessen in den neuen Personalräten die folgenden, auch von der Gewerkschaft vertretenen, Themen anpacken:
1. Bessere Kommunikation und mehr Transparenz
2. Stärkere Beteiligung von Mitarbeitenden
3. Arbeitsentlastung durch mehr Personal
4. Mehr Anerkennung und Wertschätzung, durch eine angemessene und vor allem verfassungskonforme Besoldung, Anerkennungsprogramme sowie die Möglichkeit zur Weiterbildung
5. Klare Karriereperspektiven
6. Entlastung der Servicestellen
7. Überarbeitung der Ausbildung und des Studiums
8. Verbesserung der IT
9. Ein gerechtes und nachvollziehbares Zulagensystem
10. Quick-Wins, also schnelle Verbesserungen wären die Rücknahme der Beschränkungen und Verschlechterungen der vergangenen fünf Jahre, die Sand ins Getriebe bringen und die Beachtung von Maß und Mitte durch den Dienstherrn.
„Trotz ausgezeichneter Kollegialität ist die Stimmung in den hessischen Finanzbehörden auf dem Tiefpunkt, die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung in höchstem Maße gefährdet. Wer das nicht erkennt und entsprechend handelt, riskiert permanente Steueraus-fälle“, so die Delegierten und Mitglieder des Landeshauptvorstands.
Der DSTG Landesvorstand hatte wiederholt Brücken geschlagen, um in den konstruktiven Dialog mit dem Finanzminister einzutreten. „Wir bieten weiterhin eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, begründet durch unser partizipatives und konstruktives Handeln der vergangenen Jahrzehnte an. Wir müssen gemeinsam Lösungen finden, die nicht nur die finanzielle Stabilität fördern, sondern auch langfristige positive Aus-wirkungen auf unsere Kolleginnen und Kollegen haben, die letztendlich die Basis für eine erfolgreiche und starke Finanzverwaltung bilden. Wir bieten daher zu Beginn der Legislaturperiode gerne an, mit uns wieder ins Gespräch zu kommen sowie unsere Erfahrung und Expertise zu hören“, heißt es in der Erklärung.